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Canon R6m2 Schwarzzeit abhängig vom Bildinhalt!

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#1 Sheeba
Hallo Leute,
ich versuche schon seit einiger Zeit, die Schwarzzeit meiner Canon R6m2 zu optimieren und habe immer wieder unterschiedliche Zeiten ermittelt. Bei meinen Tests habe ich mit Objektivdeckel eine Schwarzzeit von 0,5 Sek ermittelt und konnte diese auch in einem längeren Test bestätigen. Bei einem TL danach (ohne Objektivdeckel) hat das dann nicht mehr funktioniert. Ist die Schwarzzeit also abhängig vom Bildinhalt und das bei RAW? (CR3)
Testaufnahmen einmal mit schwarz, weiß und farbigem Bildinhalt haben dann etwas Licht ins Dunkel gebracht.
Das RAW-Bild alles schwarz hatte eine Größe von 13MB, das weiße nur 2,6MB und das mit Farben ca. 35MB. Das hätte ich nicht erwartet. Ich habe die Bilder in Standard RAW aufgenommen also ohne Kompression.
Ein weiterer Test hatte gezeigt, dass die Bildgröße auch abhängig vom eingestellten ISO-Wert ist.
Ich habe Testbilder mit angebrachtem Objektivdeckel (schwarzes Bild) und unterschiedlichem ISO gemacht:
ISO Dateigröße
100 12.5MB
1000 20.5MB
2500 24.8MB
6400 29.3MB
12800 33.7MB
Ein weiteres Testbild mit ISO 65535 hatte sogar 42.8MB. Das war allerdings nicht mehr wirklich schwarz.
Je nach Geschwindigkeit der Speicherkarte ergibt es doch einen Unterschied, ob 2,6 oder 35MB gespeichert werden müssen.
Ein Blick in ältere Aufnahmen mit einer Canon EOS 5Dm2 (CR2) zeigte eine Bildgröße von ca. 22MB unabhängig vom Bildinhalt.
Ich hätte bei einem RAW-Bild keine signifikanten Unterschiede in der Dateigröße erwartet.
Hat jemand ähnliche Ergebnisse bei der R6m2 oder einer anderen Canon mit CR3 RAW-Format gemacht. Und kann jemand den Unterschied in der Dateigröße erklären?

Gruß,
Hans
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#2 Gunther
Das liegt an der Kompression, die natürlich immer stattfindet, ggf halt verlustfrei. Je mehr änderungen zwischen Pixeln in dem Bild sind (z.B. mehr Rauschen) desto schlechter kann komprimiert werden.
Versuch doch mal, ob die Kamera sich auf CR2 einstellen lässt. Ggf. schreibt sie diese schneller weil mit weniger Kompression.
Die unterschiedlichen Schwarzzeiten zeigen, dass der Kameraprozessor schon ziemlich ausgereizt wird und hier der flaschenhals ist.
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#3 Sheeba
Hallo Gunther,
vielen Dank für deine Antwort. Kompression war auch mein erster Gedanke. Aber bei den Canon Kameras kann man zwischen RAW und CRAW (compressed RAW) Format wählen. Da ich mit RAW arbeite (laut Canon unkomprimiert) kann ich die doch recht großen Unterschiede bei den Bild Dateien nicht zuordnen. Speziell der Unterschied zwischen weiß und schwarzem Bild. Da sollte der Größenunterschied nicht so signifikant sein.
Ich bleibe dran und würde mich über Antworten und Erfahrungen anderer Canon R Benutzer freuen.
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#4 Gunther
Naja, was das Marketing sagt und was die Realität ist, sind of zwei Dinge. Die von Dir geschilderten Beobachtungen lassen eindeutlich auf Kompression schließen - sicher verlustfreie - was im Endeffekt ja keinen Qualitätsnachteil bedeutet.
cRaw ist sicher verlustbehaftete Kompression, deswegen wird das so beworben.

Im Endeffekt ist es wie bei TIFF: Wenn Du TIFF verlustfrei speicherst, sind alle Bilder der gleichen Auflösung exakt gleich groß (riesig). Probier das mal mit einer Deiner RAWs aus. Die TIFF wird viel, viel größer sein.
Wenn Du bei TIFF die Kompression einschaltest (ZIP oder LZW) dann werden die Bilder kleiner, aber eben auch abhängig vom Inhalt unterschiedlich groß.
Die Tatsache, dass RAWs kleiner sind als TIFF und dass die Größen schwanken beweist, dass RAWs, wie komprimierte TIFFs, immer komprimiert werden, i.d.R. halt verlustfrei.
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