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Empfehlungen für Rendermaschine

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#1 StephanV
Hallo Leute!

Da ich weltweit unterwegs bin und mir gerade diese Timelapse und Hyperlapse Geschichte näher ansehe habe ich folgende Idee:

Ich nehme alle Bilder im Rohformat auf was etwas viel Rechenleistung beansprucht. Daher bearbeite ich die Stabilisierung via Proxy mit kleinen Jpegs auf meinem Laptop unterwegs.
Mein Plan wäre es, wenn der Film fertig ist, die Files gesammelt via Internet (Leitung ist immer vorhanden) zu Hause auf mein NAS zu spielen.

Der Ordner wird vom Rechner zu Hause von After Effects überwacht uns sobald was Neues kommt legt der los und rendert die Files. Und wenn ich zu Hause bin brauche ich nur mehr den Schnitt zu machen.

Sollte soweit kein Problem sein oder fällt euch dazu ein Denkfehler auf?

Zum Rechner hätte ich eine Frage.
Was würdet ihr als reine Rendermaschine empfehlen?
Ich dachte ich stell mir ein Gerät online zusammen. Am besten 8 oder 12 Kerne, jede Menge RAM und eine schnelle Festplatte.

Gibt`s dazu von eurer Seite konkrete, preisgünstige Empfehlungen der Komponenten??

Lg
Stephan
stephanvereno.com - Fotografie, Reisen und bald auch Video, .
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twitter: https://twitter.com/stephanvereno
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#2 Jan Henkel
Preisgünstig und Rendermaschine sind meiner Meinung nach Begriffe die nicht zusammenpassen... Wink

Nee ernsthaft, wenn du ordentlich und schnell rendern willst musst du da wohl oder übel ein bisschen Geld in die Hand nehmen. SSD, 24 GB und ein 12 Kerner sind da einfach Pflicht. Dazu w+rde ich auf jeden Fall eine GraKa von Nvidia mit CUDA-Unterstützung empfehlen was die Arbeit enorm vereinfacht. Da muss es nicht unbedingt die teuerste sein, wichtig ist auf jeden Fall die Unterstützung dafür da das enorme Leistungssteigerung bringt. Nicht zu unterschätzen ist auch eine ordentliche Kühlung, sonst wird es auch ziemlich laut. Wasserkühlung wäre ein Stichwort.
Online zusammestellen ist für meine Begriffe auf jeden Fall empfehlenswert. Weiterhin würde ich einen HighTower dafür empfehlen sowie extra Lüfter solltest du dich gegen eine Wasserkühlung entscheiden.

Noch was zum Workflow... Gunther hat ja auch in seinem Tutorial geschrieben dass er mit den RAW-Dateien arbeitet. Ich meinte ich arbeite mit jpegs bisher. Besser wäre meiner Meinung aber die Bilder erst zu bearbeiten so wie Gunther es gemacht hat und die dann als mp4 beispielsweise auszugeben und an der Videodatei erst die Stabilisierung auszuführen. Vielleicht hat jemand dazu ja noch eine bessere Idee.

Ein bisschen neugierig hast du mich aber schon gemacht. Wie stellst du dir das vor "After Effects überwacht das NAS und rendert los"? gibts da extra Einstellung für?
Kannst dich ja mal ein bisschen auslassen darüber da mir das noch neu ist.

Viele Grüße
Jan
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#3 StephanV
Hi Jan,

denke für die Tipps. Da werde ich mich mal durchackern.

Das mit dem Netzwerkrendern ist relativ simpel.
Alle Infos dazu gibt`s von Adobe direkt hier:
http://help.adobe.com/de_DE/aftereffects...79a3a.html

Noch habe ich das noch nicht eingerichtet da mir der zweite Rechner eben noch fehlt.
Dürfte aber nicht wirklich aufwendig sein.

Lg
Stephan
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#4 Jan Henkel
Cool, kannst mich ja auf dem Laufenden halten wie es funktioniert etc...

Viele Grüße
Jan
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#5 Zeitraffer
Ich gehe mal vom Schneiden mit Premiere Pro aus:

Hier meine Erfahrung mit meinem i7 3770 mit 16 GB RAM.
8 GB RAM hätten auch dicke für Premiere Pro gelangt:

Mit Cuda Grafikkarte:
Mit der jetzigen GeForce GTX 650 Ti ist der Schnittbereich IMMER im "gelben" Bereich. Das hatte ich damals mit der GeForce GTX 470 mit 1 GB DDR5 ebenfalls. Der „gelbe“ Bereich im Schnittfenster reicht bei meinem I7 3770 mit 16 GB RAM locker aus, um ruckelfrei zu arbeiten. Vorrendern des Arbeitsbereiches entfällt komplett! Smile

Selbst wenn ich die Cliplänge im Schnittfenster verändere, kann ich weiter ohne vorrendern ruckelfrei in voller Bildgröße und voller Bildqualität abspielen. Gerade wichtig, wenn ich den Musiktakt auf das Bild abstimmen will. Es gibt noch eine LED Anzeige für "ausgelassene Frames" die ist immer grün! Testweise habe ich einen 8 GB Riegel entfernt und mit 8 GB RAM geht’s auch reibungslos!

Beim Duo mit 4 GB RAM hat es anders aus gesehen. Da mußte ich bei JEDER Schnittänderung vorrendern. Deshalb habe ich amfangs 1200x800 für meinen Kölner Zeitraffer auf facebook verwendet, statt HD in 1080...

Wenn ich meine Schnittdateien auf einer "normalen" Festplatte (keine SSD) von Premiere zugreifen lasse, wird z. B. beim Kölner Zeitraffer ca. 5-10 Frames ausgelassen. (beim Abspielen in voller Bildgröße und voller Bildqualität mit 1 Min Dauer) Ist nicht viel, damit kann ich weiter fast perfekt schneiden.

Auf einer SSD werden keine Frames weg gelassen. Die Unterschiede sind hier sehr minimal...

Bei AVCHD kann das komplett anders aussehen, als bei den Zeitraffer Einzelbildern, wo der Verkrümmungsstabilisator drüber läuft. Bei diesem Stabi braucht der PC ebenfalls mehr Leistung als ohne.

Ohne CUDA Grafikkarte:
Ohne CUDA ist auf meinem i7 mit 16 GB RAM der Schnittbereich IMMER rot! Wird die Cliplänge verändert, Blenden gesetzt oder ein neuer Clip hinzugefügt, muß immer wieder neu vor gerendert werden. Denn mit „rotem“ Arbeitsbereich lässt ich der Clip nur mit großen Ruckler abspielen. Abstimmung auf Musiktakt kaum möglich.

Man sieht, dass eine CUDA Karte sehr viel bewirkt. Ich hatte sogar testweise eine GeForce GTX 470 mit 1 GB DDR5. Die hat genau so gut für Premiere Pro funktioniert wie meine jetzige. Ich habe mich von meiner darmaligen CUDA Karte getrennt, da der Lüfter beim Abspielen des Clips immer lauter wurde. Technisch gesehen langt eine 1 GB DDR5 CUDA aus.

Mal schauen, ob eine 1 GB DDR3 ebenfalls langt. Die gibt’s schon für ca. 70 Euro, statt 160 Euro bei der GeForce GTX 650 Ti

Meine jetzige GeForce GTX 650 Ti wird laut Adobe Seite nicht unterstützt:
http://www.adobe.com/de/products/premier...specs.html

Die Karte hat aber CUDA und muß nur in einer bestimmten txt Datei im Premiere Ordner hinzugefügt werden. In der Grafikarteneinstellung ebenfalls. Danach könnt ihr die CUDA Unterstützung verwenden! Bei einer Karte, die keine CUDA Unterstützung hat, ist die Anpassung der txt Datei wirkungslos...

Hoffe, dass ich euch einen kleinen Einblick geben konnte. Vielleicht drehe ich mal einen kleinen Clip, damit ihr die Einstellungen live sehen könnt!

...also check out: