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Erster Zeitraffer mit 9 Angleichungen

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#1 rosalinse
Liebe Gemeinde,

nach einigen Nächten der sozialen Isolation, dicken Klüsen und leicht cholerischen Anfällen in aller Stille habe ich nun meine erste, halbwegs gescheite, Zeitraffer-Aufnahme fertig stellen können:
http://vimeo.com/claudiasoelter/powerplantffm

Das Filmchen besteht aus 715 JPEGs (noch ohne Timer aber mit viel Schmerzen im linken Unterarm), Intervall 5", verschiedene Blenden und auch verschiedenen Belichtungszeiten. Nur an der ISO-Zahl habe ich nicht gefummelt.
Die Kamera ist eine SONY F828 (also eine Bridge). Sprünge hatte ich so um die 9 drin und da komme ich auch schon zu dem, was mir anfangs Kopfzerbrechen gemacht hat. RAWs kommen bei der Sony wegen der Trödelei beim Speichern nicht in Frage, also bin ich auf JPEGs festgelegt. Die aber sollte man lieber nicht so verbiegen wollen wie RAWs – also kleinere Abstände beim Umstellen (hier alle 7 Minuten = ca. alle 70 Bilder --> 1 Blende über Zeit oder Blendenzahl).
WB, Fokus und so ... ist klar ... daran habe ich auch nichts geändert.

Und wie kriege ich die Angleichungen hin?
Nun, ich habe mir die entsprechenden Bilder in PS in einer Datei als Ebenen nebeneinander gelegt, ausmaskiert und dann Korrekturen ausgeführt, die ich in LR als Werte auch wiederfinde (und eigentlich mache ich meine Bildkorrekturen sowieso und von jeher immer nur über die Gradationskurve). Das Problem war dabei nur, dass die Skalen von PS und LR nicht identisch sind. Eine geht nur bis 100% und die andere bis 255. Naja, einen Wert mit 2,55 multipliziert und schon hatte ich die Entsprechung in LR und damit auch eine Einstellung, die ich als Meta-Datensatz abspeichern und LRT beibringen konnte.
;-)
Insgesamt finde ich das Ergebnis nicht zuuuuuuu schlecht für eine blutige Anfängerin wie mich, aaaaaber ich habe da noch so meine Wünsche und Hoffnungen. Das größte Problem bei dieser Aufnahme stellten die Schlieren im Himmel dar. Und weil ich noch in der Experimentierphase bin, beschränke ich mich zunächst auch auf eher kleineres Ausgangsmaterial.
Bis hierhin habe ich schon viel gelernt (und mir Gunthers Videos genau angeschaut), aber ich stehe wirklich noch am Anfang.

Ahoi
Claudia
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#2 Gunther
Hallo Claudia,
ich finde das Ergebnis sehr gut, vor allem, da Du den JPG Weg gegangen bist und auch noch alles manuell gemacht hast, chapeau!
Die Idee mit Photoshop den Abstand zu bestimmen für die Anpassungen ist ja auch echt spannend, habe ich noch nie drüber nachgedacht, ich bin in Lightroom mittlerweile sehr schnell mit den anpassungen, ist ein bisschen Übungssache und eine Frage der Technik (richtige Parameter). Wenn Du das noch ein bisschen vertiefen solltest mit dem Photoshop Ansatz, dann melde Dich auf jeden Fall, ich finde das interessant! Vielleicht kannst Du das ja mal in einem separaten Post beschreiben.
Bin schon sehr auf Deine nächsten "Werke" gespannt.
Viele Grüße
Gunther
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#3 rosalinse
(2012-01-21, 01:05)gwegner Wrote: Hallo Claudia,
ich finde das Ergebnis sehr gut, vor allem, da Du den JPG Weg gegangen bist und auch noch alles manuell gemacht hast, chapeau!
Die Idee mit Photoshop den Abstand zu bestimmen für die Anpassungen ist ja auch echt spannend, habe ich noch nie drüber nachgedacht, ich bin in Lightroom mittlerweile sehr schnell mit den anpassungen, ist ein bisschen Übungssache und eine Frage der Technik (richtige Parameter). Wenn Du das noch ein bisschen vertiefen solltest mit dem Photoshop Ansatz, dann melde Dich auf jeden Fall, ich finde das interessant! Vielleicht kannst Du das ja mal in einem separaten Post beschreiben.
Bin schon sehr auf Deine nächsten "Werke" gespannt.
Viele Grüße
Gunther

Moin Moin Gunther,

also, die Feinregelung habe ich dann in LR gemacht, aber für eine Grundeinstellung klappt das erstaunlich gut. Ich benutzte lediglich die Gradationskurve und die Belichtung in PS. Wenn man die Gradationwerte im Modus von Licht auf Pigment umstellt, hat man die 100%-CMYK-Skala und kann die Werte sogar direkt übernehmen.
Ich will gerne mal eine Aufarbeitung machen, wie genau die Sache ist und Vergleichsbilder erstellen, denn ich habe ja in meinem Filmchen noch Sprünge drin und ich will selbst wissen, ob die bei der Übertragung der Werte von PS in LR aufgetreten sind, oder durch meine optische Nachregelung in LR. Ich vermisse schmerzlich die Möglichkeit in LR, Messpunkte zu setzen (eigentlich unfassbar). Schön wäre es auch, wenn man eine in PS erstellt Gradationskurve einfach in LR laden könnte. Das wäre echt der Hit.
Ich bin gerade dabei, diesen Zeitraffer auch nochmals in 1080p zu rechnen (ey, da kannste ja ne Familie gründen in der Zwischenzeit ... *rödel*).
Vielleicht gönne ich mir zusätzlich noch den Zwischenschritt über einen Bilder-Export aus LR mit anschließendem Fine-Tunig in LRT.
Auf jeden Fall ist die Zeitraffer-Fotografie schon jetzt eine wunderbare Methode, mal runter zu kommen von Stress und Hektik – besser als Yoga!
;-)
Danke Dir für den Ritterschlag. Naja, wenn ich schon Stunde um Stunde an der Sache sitze, sollen die Ergebnisse doch auch schön werden, oder?!
Ein Timer ist übrigens unterwegs an mich. Aus der Hand – das mache ich auch nur ein Mal. Ich muss noch viel üben.

Ahoi
Claudia


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