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Nützliche Funktionen für das Arbeiten mit vielen manuellen Sprüngen

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#1 keksi
Hallo Gunther,
Ich arbeite nun schon eine Weile mit LRTimelapse, und ich habe oft viele manuelle Sprünge (ISO, Zeit, Graufilter, Blende) in meinen Fotos. Die Korrekturergebnisse mit LRT sind sehr gut, meiner Meinung nach am Besten wenn man nicht knausrig ist und viele kleine statt weniger großer Sprünge macht. Ich denke ich habe bald mal einen schönen holy grail beisammen (einen absolut flickerfreien).

Für die Bearbeitung von Videos mit vielen manuellen Sprüngen würde ich folgende Funktionen sehr nützlich finden:

1.
LRT sollte nicht nur einen Stern (Keyframes) von Lightroom erkennen sondern mindestens 2 oder 3. Daraus müssen sich keine weiteren Funktionen ergeben, es geht nur um mehr Übersicht bei der Bearbeitung. So könnte man z.b. Graufilter-Sprünge anders markieren wie ISO-Sprünge - erstere erfordern auch auch eine andere Art der Anpassung - z.b. Farbkorrektur.
Statt der 5 Sterne in LR könnte man ja in LRT farbige Sterne oder andere Symbole verwenden damit sich das in die Grafik integrieren lässt.

2.
Bei sehr vielen manuellen Sprüngen kann die Sache schnell unübersichtlich werden, daher wäre es toll wenn man Bereiche der x-Achse auseinander ziehen könnte, um den Bereich den man gerade bearbeitet besser sehen zu können.

3.
Oft will man nach "abgeschlossener" Bearbeitung noch da und dort ein paar Änderungen machen, z.b. das ganze Video 1/3 ev heller. Das geht derzeit aber nicht in einem Schritt, wenn vom den Parameter den man ändern will, bereits auskorrigierte Sprünge (bei mir oft 30 Stück und mehr) in einer Fotoserie drin sind.

Daher wäre es toll, wenn man zu allen Parametern konstante Beträge addieren könnte, z.B. alle Bilder um 1/3 eV heller.

Noch ausgefeilter: stetige Veränderung des zu addierenden Betrages
Z.B. am Anfang +100 K Farbtemperatur, am Ende + 1000 K, dazwischen lineare (oder was auch immer) Zunahme des zu addierenden Betrages.


Ich hoffe du kannst mit den Anregungen was anfangen und das ganze ist irgendwie verständlich!

Lg, Dieter




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#2 Gunther
Hi Dieter,
das sind gute Vorschläge, ich habe sie mal in meine Liste übernommen. Ich mache keine Versprechungen, aber es könnte sein, dass die eine oder andere realisiert wird ;-)
Viele Grüße und Danke fürs "mitdenken"
Gunther
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#3 keksi
Hallo Gunther,
Danke das mit den arithmetischen Operationen ging ja schnell. Habs ausprobiert und es funktioniert. Was noch toll wäre und einfach zu machen sein müsste, wäre wenn sich die arithmetischen Operationen nur auf den markierten Bereich auswirken würden.

Gradienten wären natürlich der Überhammer. Ich editiere gerade meinen ersten holy Grail (Sonne - Sterne) und jede kleine nachträgliche Anpassung ist immer gleich super mühsam.

Zum Beispiel habe ich einen Abschnitt zu hell erwischt (kein Flicker, bloss nach dem Sonnenuntergang wirds kurz mal wieder etwas heller, das ist total unnatürlich) und muss jetzt bei allen Keyframes in dem Bereich in LR manuell die Belichtung runterregeln und dann in LRTimelapse die Übergänge neu machen.

Um verschiedene Abschnitte (z.b. einen Bereich den ich gerade bearbeite) selektiv anzuzeigen, hab ich mir mit der Schnellsammlung in LR geholfen, das ist in Lightroom durchaus ok, bloss in LRTimelapse siehts man es nicht.
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#4 Gunther
(2012-06-03, 22:23)keksi Wrote: Hallo Gunther,
Danke das mit den arithmetischen Operationen ging ja schnell. Habs ausprobiert und es funktioniert. Was noch toll wäre und einfach zu machen sein müsste, wäre wenn sich die arithmetischen Operationen nur auf den markierten Bereich auswirken würden.
Das sollte sich machen lassen.

Quote:Gradienten wären natürlich der Überhammer. Ich editiere gerade meinen ersten holy Grail (Sonne - Sterne) und jede kleine nachträgliche Anpassung ist immer gleich super mühsam.
Was genau meinst Du damit? Gradienten lassen sich ja heute schon key-framen.

Quote:Um verschiedene Abschnitte (z.b. einen Bereich den ich gerade bearbeite) selektiv anzuzeigen, hab ich mir mit der Schnellsammlung in LR geholfen, das ist in Lightroom durchaus ok, bloss in LRTimelapse siehts man es nicht.
Schnellsammlungen, andere Sammlungen und Farbmarkierungen landen nicht in den XMP. Ich wundere mich allerdings überhaupt etwas, dass Du mit so vielen Key-Frames arbeitest und soviel Detailarbeit machen musst. Normalerweise komme ich mit relativ wenigen Keyframes + Deflicker aus.

VLG
Gunther
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Smile
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#5 keksi
Hallo Gunther,
Für die meisten Shootings, z.b. nur am Tag brauche ja auch keine oder nur wenige manuelle Sprünge.

Die vielen Sprünge brauche ich bei starken Helligkeitsschwankungen wie Sonnenuntergänge, inbesondere für mein aktuelles Projekt, einen Ultraweitwinkel holy grail von praller Sonne bis Sternenhimmel; der Helligkeitsunterschied von Anfang bis Ende ist nunmal EXTREMST. Da ist das eine, und das andere ist, das sich kleine Sprünge (1/3 eV) viel leichter auskorrigieren lassen, da reicht meist eine Anpassung der Belichtung, das ist in einer Minute gemacht und gut ist. Mit 1eV-Sprüngen habe ich schlechte Erfahrungen, vor allem wenn die Sonne mit im Spiel ist. Und irgendwie ist bei mir immer wieder die Sonne in den Videos, muss eine Verrücktheit von mir sein;-)

An sich ist die Sache mit den 1/3 ev-Sprüngen durchaus einfach zu handhaben, bloss mit den Graufiltern beim holy grail wirds dann aber doch kompliziert und zeitaufwendig, weil ich Vignettierung und Farbtemperaturänderungen auskorrigieren muss. Ein bisschen Anfänger bin ich nebenbei auch noch.

Ja, Gradienten lassen sich keyframen, aber wenn ich für jede kleine Änderung 20 Keyframes manuell anpassen muss (z.b. weil verschiedene Graufilter im Spiel sind, wo sich bestimmte Parameter stufig ändern), wirds dann doch mühsahm, deshalb würde ich da gerne mit den arithmetischen Operationen drüberfahren. Die Gradienten wären natürlich eher was für holy grails, das ist schon klar. Aber holy grails sind doch eine tolle Sache oder? :-)

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#6 Gunther
(2012-06-04, 23:57)keksi Wrote: Ja, Gradienten lassen sich keyframen, aber wenn ich für jede kleine Änderung 20 Keyframes manuell anpassen muss (z.b. weil verschiedene Graufilter im Spiel sind, wo sich bestimmte Parameter stufig ändern), wirds dann doch mühsahm, deshalb würde ich da gerne mit den arithmetischen Operationen drüberfahren. Die Gradienten wären natürlich eher was für holy grails, das ist schon klar. Aber holy grails sind doch eine tolle Sache oder? :-)
Ich verstehe immer noch nicht, was Du mir genau sagen willst. Deine eine Anforderung war ja, Teilbereiche betrachten zu können, okay. Hattest Du jetzt noch eine andere? Weil Du oben auch schriebst "Gradienten wären eine tolle Sache".

Und ja, "holy grails" sind eine tolle Sache Wink
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#7 keksi
Ok ich probiers mal mit einem Beispiel:
Holy grail, mit einem Set aus z.B. 8 Graufiltern, ohne die brennt der Sensor ab (die ganze Serie von Heliopan von 1000x bis 2x), Kameraeinstellung RAW, Farbtemperatur voreingestellt auf 5500K.

Ich beginne mit ND3 (1000x) voll in die Sonne, damit krieg ich bei Offenblende eine Belichtungszeit von ca. 1s. Bei Bedarf tausche ich nach und nach den Graufilter gegen den nächsten halb so starken und regel den Helligkeitsunterschied in etwa manuell aus.

In der fertigen Fotoserie zeigen LR und LRT durchgehend 5500 K an. Die Graufilter machen aber eine Farbverschiebung Richtung rot, je stärker der Filter desto mehr. Also korrigiere ich den ND3 um ca. -2500K, den ND2 um was weiß ich -1500K und so weiter, bis ich beim letzten fast keine Korrektur machen muss, und wenn ich den letzten Filter runter habe, keine Farbkorrektur mehr.

Nach dem ich das ganze in LR und LRT auskorrigiert habe, ist die Kurve für die Farbtemperatur in dem Bereich mit der Graufiltermanipulation eine stufige.

Will ich nun die Farbtemperatur des ganzen Videos ändern (weil es noch unnatürlich aussieht), sagen wir einfach mal, alles um 300 K wärmer, dann komme ich über die Farbsprünge an den Graufiltern nicht drüber ohne die ganzen Keyframes manuell anzufassen.

Mit einer arithmetischen Operation kann ich schnell und sauber überall 300K addieren und fertig, was toll ist. Mit Gradientenoperationen könnte ich das Video auch am Anfang etwas roter und am Ende etwas blauer machen, das wäre noch toller (also zb. am Anfang 300 K addieren, am Ende 200K subtrahieren und dazwischen einen regelmässigen Übergang. Das würde auch funktionieren wenn die Farbtemperatursprünge von den Graufiltern drin sind.

Das war jetzt ein Beispiel zur Farbtemperatur weil es recht anschaulich ist, aber ich würde diese arthmetischen Operationen beim Feintuning eines fertigen Videos für fast alle Parameter einsetzen, weil in dem holy grail eben (bei mir) so viele Keyframes sind.

Am Ende krieg ich dafür aber einen KOMPLETT FLICKERFREIEN und sauber optimierten holy grail (zumindest siehts danach aus :-D) Bin eh schon fast fertig mit dem Ding, aber da gibts noch ein paar Probleme, z.B. die Geschichte die ich bei den bug-reports reingeschrieben habe, keine Ahnung was da los ist.



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#8 Gunther
Okay, ich verstehe jetzt, was Du mit "Gradienten" meinst, der Terminus ist halt bei Lightroom schon mit dem Verlaufsfilter belegt. Das, was Du möchtest wird sich erstmal wohl nicht so leicht realisieren lassen, sorry...

Kannst Du mir nochmal den Link zu dem Bug schicken, den Du angesprochen hast?
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#9 keksi
Achso, kleines Missverständnis. Geht auch so, aber eben mühsamer. Was tut man nicht alles für einen grail.

Der Bug-Report ist hier:
http://forum.lrtimelapse.com/Thread-files-in-disorder

Auch eine etwas verwirrende Geschichte fürchte ich.
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#10 keksi
Hallo Gunther,
Habe gerade 2.2.1 installiert. Danke für 1, 2, und 3a (siehe erstes Posting) :-) Das erleichtert mir die Arbeit sehr!

Auch wenn es nicht danach aussieht, ich bastle immer noch am Holy Grail. Hab jetzt schon ziemlich viel getestet was geht und was nicht geht. Irgendwann werd ich wohl mal wieder ein Video veröffentlichen....

...also check out: