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Probleme mit der Milchstraße

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#1 donklaus
Hallo,

ich hab auf Kreta vor dem frühen Mondaufgang Zeit gehabt zwei kurze Zeitraffer der Milchstraße zu machen. Dabei tritt immer ein wildes Rauschen - insbesondere in den farbigen Bereichen auf (das ist doch Rauschen, oder?). Ich benutze eine Sony Alpha 57 mit Sigma 10mm f2.8 fiisheye.

http://www.youtube.com/watch?v=MJtng57wxGk

Nun die Frage: Stoße ich an die Grenzen des Equipments - bzw. des Sensors, oder mache ich etwas in der Nachbearbeitung in Lightroom falsch. Ich halte mich grundsätzlich an die Anleitung von Gunther zur Bearbeitung der Milchstraße.

Stärkeres Entrauschen führt nicht zum Erfolg. Vielleicht hat jemand eine Idee - das mitgelieferte Video ist auch nur 30 Sekunden lang. Es waren auch keine optimalen Bedingungen - aber dieses Grisseln in der Milchstraße sieht schon sehr unansehnlich aus.

Gruß, Martin
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#2 donklaus
Niemand?

Weißabgleich konstant bei 4500k, ISO 1600, 30 sek mit Sigma 10mm f2.8 an Sony Alpha 57. Bearbeite ich zu stark (Klarheit, weiß, Lichter)? Muss ich mit der ISO-Zahl hochgehen? Wie kann ich dieses 'grisseln' in den hellen Bereichen der Milchstraße verhindern oder zumindest verringern?

Gruß, Martin
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#3 Ulli
Ich seh da nix besorgniserregendes - von der Milchstraße bekommt man einfach keine so hochwertigen Bilder wie bei Tageslicht ...
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#4 keksi
Also ich würde schon meinen das sollte besser gehen, ist aber etwas schwer zu beurteilen bei youtube- oder vimeo-qualität.

Eine Erfahrung die ich kürzlich mit meiner Lumix G5 gemacht habe: kamerainterne Rauschreduzierung (also Dunkelbild-Abzug nach jeder Aufnahme) hilft gewaltig weil dabei Hotpixel vermieden werden die wenn überhaupt nur mit Rauschreduzierung auf Anschlag in den Griff zu kriegen sind.

Bei gegebenem Aufnahmeintervall hat man zwar nur die halbe Belichtungszeit zur Verfügung, zumindest an meiner G5 kann ich aber eine vier mal so hohe ISO einstellen ohne das Ergebnis darunter leidet.

Oder andersrum du kriegt trotz halber Belichtungszeit ein besseres Endergebnis als ohne interne Rauschreduzierung, zumindest ist das bei meiner G5 so.
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#5 Ulli
Du schaffst damit aber nichtmal einen 180°-Shutter - wenn man Probleme mit Hotpixel hat, IMHO lieber Dunkelbild und gegebenenfalls Flat hinterher verrechnen.
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#6 keksi
Hallo Ulli,
Ich hab auch mit 1/4000 s schon saubere Videos gemacht, dank elektronischem Shutter sogar absolut flickerfrei. 180°-Shutter ist meiner Meinung nach zumeist schlicht nicht nötig. Nachträgliche Korrektur mit einem einzelnen Dunkelbild hab ich ehrlichgesagt noch nicht probiert, da müsste ich mich erstmal ausgiebig damit befassen. Stark veränderliche Bindungen (Belichtungszeit, ISO, Temperatur) sind da möglicherweise in Stolperstein. Geht das ganze in Lightroom?

Am Anfang und am Ende von diesem Video hatte ich so um 1/3200 s Belichtungszeit, bei 25s Intervall. Ich hab nicht den Eindruck das da was ruckelt.
https://vimeo.com/73327534

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