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Wie exportiere ich Endprodukt richtig?

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#1 DJ Fotoart
Hallo Smile

Ich beschäftige mich zur Zeit viel mit Hyperlapse und komme soweit auch ganz gut klar damit.

Ich nehme die Fotos auf, entwickle die in LR CC, speichere die Metatdaten, lade alles in After Effects, stabilisiere es mit dem verkrümmungs-Stabilisierer und gebe das Video unkomprimiert als .mov aus.

Die Qualität ist bei dem Video super, so wie ich es gerne haben möchte, allerdings ist die Datei viel zu groß. 5 Sek haben da schon mal gerne 900 Mb bei 1920x1080 HD.

Also ab in Premiere damit und als mp4 mit dem H264 Codec ausgegeben. Ebenfalls 1920x1080 HD. Das Ergebnis ist eine schöne kleine Datei mit ca. 10 Mb. ABER die Qualität ist unterirdisch schlecht. Flaue Farben, Schärfe ist um gefühlte 50% weniger, matte Tiefen und aus Schwarz wird eher ein Grau. Das hat so rein gar nichts mehr mit HD und dem Ausgangsmaterial zu tun.

Wie erhalte ich die Qualität beim verkleinern der Dateigröße aus .mov in .mp4 ?

Beispielvideo von mir: https://www.youtube.com/watch?v=htjaQvJMqnU

Da ich in Zukunft viele Filme mit diesem oder angepasstem Workflow bearbeiten möchte suche ich nach einer Lösung.

Lg, Dirk
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#2 Gunther
Warum nutzt Du nicht den renderer von LRTimelapse? Die Stabilisierung kannst Du auf basis der JPG Zwischensequenz in After Effects machen, dann wieder eine JPG sequenz ausgeben. Diese renderst Du dann aus LRTimelapse.
Schau mal hier: http://forum.lrtimelapse.com/Thread-wo-i...-einsetzen

Nach dem Schnitt in Premiere gibst Du dann von dort aus ein MP4 aus - hier stellst Du die Einstellungen auf 2-Pass, bester Renderqualität und die Bitrate individuell ein. Für Archiv-Zwecke kannst Du 80 MBps einstellen, für Youtube und Vimeo 10 MBPs.
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#3 DJ Fotoart
Hallo

Auf diese Idee mit dem "Umweg" bin ich noch gar nicht gekommen. Ist denn da ein Unterschied zwischen dem Rendern in After Effects und LRT? Das Ausgangsmaterial muss ja schon anders sein wenn es anschließend in Premiere beim rendern in mp4 zu einer besseren Qualität kommen soll, oder hab ich das falsch verstanden.

Ich probiere das heute Abend mal aus. Danke für die Tipps Smile
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#4 DJ Fotoart
Hallo

Ich habe Probleme dem Workflow zu folgen. Das Ergebnis ist unbrauchbar. Ich denke das ich irgendwo einen entscheidenden Fehler mache.

Meine Vorgehensweise ist wie folgt:

RAW Dateien aus Kamera:
Bilder in LR CC geladen und bearbeitet nach Wunsch
Metadaten in XMP gespeichert

LRTimelapse geöffnet und Ordner ausgewählt
Import startet ja automatisch
Modus Visueller Workflow
Programm fertig importieren lassen
Keyframes erzeugt
Heiliger Gral nicht anwendbar (Grau unterlegt)
Gespeichert

Nach LR ziehen nicht nötig, hab die Bilder ja bereits dort

In LR CC trotzdem Metadaten der Bilder neu geladen (Bearbeitung der Keyframe Bilder übersprungen da ich die Bearbeitung vorher schon bei allen Bildern gemacht habe)

Zurück nach LRTimelapse
Zweite Reihe: Neu laden (eigentlich überflüssig da keine Änderungen in LR CC gemacht wurden)
Auto Übergang angewendet
Gespeichert
Visuelle Vorschauen gerendert
Deflicker angewendet (Wert so gelassen)
Gespeichert

In LR Metadaten neu geladen
Export aus LR als LRT JPG 4K

LRT öffnet automatsich ein Fenster zum rendern des Videos

LR geschlossen

LRT vorerst ignoriert und weiter in Ae CS 6
Import des LRT Export Ordners in Ae CS 6
Kmpositionseinstellungen geändert auf HDTV 1080 25
Transformieren auf Kompositionsbreite
Stabilisiert mit Grundeinstellungen der Verkrümmungsstabilisierung
Export aus Ae als JPG Sequenz
Import Ordner mit neuer JPG Sequenz überschrieben

Fehler: Nur das erste Bild wurde an die Kompositionseinstellungen angepasst (16:9), alle anderen Bilder nicht, was zu einem Renderfehler führt. Musste ich abbrechen durch schließen von Ae CS 6

Neu gestartet in Ae, keine Kompositionsanpassungen vorgenommen, nur stabilisiert.
Export läuft problemlos

Renderfenster in LRT ist immer noch geöffnet. Werden die exportierten Dateien aus Ae automatisch aktuallisiert?
Video gerendert mit vorgegebene EInstellungen nur ohne Bewegungsunschärfe

Das ausgegebene Video ist nicht stabilisiert und unbrauchbar.

Was habe ich falsch gemacht?

Mfg
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#5 DJ Fotoart
Ich habe nun gesehen das ich nach dem Export der Sequenz aus Ae in LRTimelapse (was ja immer noch geöffnet war und den Renderdialog anzeigt) im falschem Ordner war. Der wird wohl doch nicht automatisch neu gewählt?

Habe den nun händisch gewechselt auf den LRT Export Ordner der von Lightroom angelegt wurde. Da meckert LRT das dieser Zwischenschritt nicht für den direkten Import in LRT gedacht ist. Habe trotzdem versucht daraus ein Video zu erstellen, klappt auch, aber ist nicht brauchbar da nicht stabilisiert.
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#6 Gunther
Irgendwas läuft da glaube ich bei Dir schief.
Du musst den Ordner mit den JPGs, den Du aus AE exportierst nach dem selben Schema benennen, wie den ursprünglichen Ordner.

Also:
LRT_MeinTL (unstabilisiert)
LRT_MeinTL_stabi (stabilisiert, aus AE)

Also er muss mit LRT_ anfangen. Darin müssen sich dateien befinden, die nach dem schema LRT_00001.jpg etc. benannt sind, sonst nimmt der LRTimelapse renderer sie nicht. Wenn das gegeben ist, wählst Du diesen Ordner dann im LRT render dialog aus, dann läuft der problemlos durch.
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Question
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#7 DJ Fotoart
Hallo gwegner

Danke für deine Antwort. Die Benennungen hatte ich soweit schon richtig. Ich habe das ganze nun nochmal gemacht und den Fehler gefunden, es fehlte schlicht und einfach das drittletzte Bild in der Sequenz, dadurch war die Nummernreihenfolge unterbrochen und LRTimelapse hat gemeckert. Okay, das Thema wäre geklärt, der Export funktioniert Smile

Bleibt aber noch die Exportqualität wie im Eingangspost beschrieben. Ich habe zwei Screenshots angefertigt, einmal Quicktime MOV unkomprimiert, einmal mp4 aus LRT (sieht aus After Effects oder Premiere gerendert aber genauso aus)

Quicktime
   

MP4
   


Der Unterschied ist schon enorm, finde ich. Mir ist klar das ich in einer kleineren Datei wie mp4 nicht zu 100% die Qualität erwarten kann wie in einem unkomprimiertem Video. Aber es gibt doch sicher noch Wege die Qualität zu erhöhen, sei es nun in LRTimelapse, After Effects oder Premiere. Ich weiß nur leider nicht wie. Wenn ich mir ähnliche Videos ansehe kommen die schon verdammt nahe an die Qualität unkomprimierter Videos heran. Mir ist es auch egal ob 10 Sekunden Video 100 MB haben statt 50, wenn die Qualität stimmt.

Da die Videos für YouTube sind kann ich eh nicht bis zum Anschlag gehen da YT, sofern ich da richtig informiert bin, Videos mit über 10MB/Sek. komprimiert. Vll. ist YT aber auch die falsche Plattform? Ich denke da an Vimeo, nutze ich zwar nicht, aber wäre ne alternative.

Wie ihr seht bin ich ziemlich ratlos und für jeden hilfreichen Tipp dankbar Smile

Lg
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#8 Gunther
Wenn Du für YT arbeitest, wird YT sowieso Dein Material auf MP4 unkomprimieren. Im Vergleich zum YT encoder (Max 10 MPBs) sind die MP4, die LRT erzeugt von superber qualität. Und dafür brauchst Du noch nichtmal die ganz hohen Qualitätsstufen. Aiußerdem kann LRT ja auch ProRes, falls es noch weniger komprimiert sein soll.
Du machst aber den Fehler, Einzelbilder zu vergleichen - aber wir reden hier von einem Film.
Du solltest Dir daher mehr gedanken darüber machen, wie Du Material produzierst, dass vom Encoder im Rahmen seiner Bandbreite so gut wie möglich umgesetzt werden kann. Dazu gehört, ruhige Sequenzen ohne zu viele Änderungen, ohne Flicker und möglichst ohne Rauschen zu produzieren. Lange Belichtungszeite helfen, auch LRT Motion Blur Plus hilft.
Je ruhiger "smoother" die Sequenz, um so weniger muss der Encoder komprimieren, um so besser die Qualität.

Bei Hyperlapses ist das natürlich schwierig, aber auch hier können kürzere Intervalle, besseres Deflicker etc, MBP etc. helfen, das Ergebnis deutlich besser zu bekommen. Mit "Unkomprimiert" löst Du das Problem wie gesagt nicht, da spätestens bei YT wieder ein (krasser) encoder zuschlägt.

Wie gesagt, ich würde jederzeit ein professionelles Video auch mit den MP4's erzeugen, die LRTimelapse ausgibt, dafür ist noch nicht einmal ProRes nötig, wenn man bei der Aufnahme alles richtig macht.
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#9 DJ Fotoart
Hallo gwegner

Okay, das hab ich soweit verstanden. Mein erster Walk ist dann wohl nicht das optimale Ausgangsmaterial um die Qualitäten zu vergleichen. Also mache ich neue Walks, dieses mal möglichst richtig.

Du schreibst "lange Belichtungszeiten helfen". Ab wann ist denn eigentlich "lang genug" für ein Hyperlapse?
Obiges Video habe ich zum Beispiel im TV Modus mit 1/30 Sek. belichtet, da lief die Blende zwischen 13-22 am 24-105 F/4 L an EOS 6D.

Lg

...also check out: