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Zeitraffer noch zu retten?

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#1 daggel
Hallo Gunther,

ich habe folgendes Problem:
Als ich auf La Palma war habe ich eine Sequenz mit qdlsr-Dashboard aufgenommen. Allerdings hatte ich Probleme mit der externen Stromversorgung (nach deinem Selbstbauprojekt) da die Stromspitzen beim Auslösen die Spannung einbrechen ließen (was mein Fehler war, weil ich den Wandler zu knapp eingestellt hatte und später behob).
Jedenfalls blockierte die Kamera und ich mußte sie neu einschalten.
Dadurch verlor sie aber die Einstellungen die qdlsr-Dashboard ermittelt hatte und fing von vorn an zu rampen. Das hatte ich erst nicht bemerkt.
Das ganze ist noch ein weiteres Mal passiert. Das konnte ich aber schneller manuell abfangen.

Nach dem laden in LRTimlapse ist dies deutlich in der luminanzkurve zu sehen (siehe Attachment).
Nach dem visuellen Workflow schafft es der Autoübergang nicht dies Anomalien auszugleichen.
Raw sei Dank bieten die Bilder aber genug Dynamik um das auszugleichen.

Die Frage ist, wie ich jetzt am Besten vorgehe damit ich dies möglichst übergangslos ausmerze?
Ich hatte schon die Idee dies mit manuellen Keyframes und individuellen Übergang zu lösen, bin aber nicht recht zum Ziel gekommen.
Außerdem möchte ich ja die anderen Bearbeitungen auch sanft animiert haben.

Vielen Dank schon mal für einen Tipp und Lösungsansatz.
Best Grüße, Patrick
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#2 Gunther
Ich würde hier einfach manuell die Belichtung angleichen. Links bei der Kante und in der Mitte bei dem "U". jeweilse 4* keyframes an den Übergängen setzen und dann in Lightroom grob die Belichtung angleichen. Danach Visuelles Deflicker und mehrfach "Verfeinern", bis die Pinke Kurve glatt ist. Wenn geügend Dynamik-Umfang in den Bildern ist, sollte das gut gehen.
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#3 daggel
Hallo Gunther,

danke für die Antwort. Meinst du mit den Keyframes an den Übergängen setzen, quasi einen vor dem Sprung und einen nach dem Sprung? Die angleichen und deflickern. Ich versuche das mal.
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#4 Gunther
Ja, genau.
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#5 daggel
Ich hab das probiert und erstmal nur die Belichtung angepasst. Nach einigen Deflicker-Durchgängen hat es dann gepaßt. Smile
Jetzt hab ich die eigentlichen Bearbeitungen begonnen. Dadurch hat sich natürlich die visuelle Luminanz geändert.
Die problematischen Übergänge passen aber soweit.
Nach der Anwendung "Autoübergang" mit Berechnung der restlichen Bilder ergibt sich vor und nach den angepassten Keyframes ein starker Sprung d.h. die "normalen" Frames werden alle zu dunkel.

       

Eine mehrfache Deflickerung glättet das ganze zwar zunehmend, aber die Sequenz wird insgesamt immer dunkler.
Gibt es eine Möglichkeit nach der Deflickerung die gesamte Sequenz global in der vis. Lumi. anzuheben? Oder muß ich noch etwas anderes beachten?
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#6 Gunther
Je nachdem was Du für Anpassungen bei der Belichtung gemacht hast, kann es sein, dass der Auto-Übergang auf der Belichtung, ggf. nicht ganz klar kam. Check mal die gelbe Kurve in der regulären Vorschau. Wenn die komisch aussieht, dann waren die Anpassungen ggf. so krass und dicht beieinander, dass der Autoübergang keine akkurate Verbindung herstellen konnte.

In dem Fall müsstest Du die Übergänge manuell machen, indem Du nur die gelbe Kurve selektierst (rechtsklick auf das gelbe "Exposure 2012" oben in der Tabelle, nur diese Spalte wählen. Dann gehst Du auf den Reiter "Werkzeuge" (rechts von den Workflows) und selektierst Dir die Teilbereiche in der Tabelle, denen Du einen Linearen Übergang verpassen willst, um so die Belichtung zu korrigieren.
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#7 daggel
Ich hab das durchprobiert und konnte über einen individuellen Übergang mit einem extremen Ausgangswinkel den beschriebenen Kurvenabfall kompensieren. Nach vielen Deflickerdurchgängen war das soweit gut ausgelichen.
Dadurch allerdings ist der Helligkeitsverlauf im hinteren Teil der Sequenz, die orginal keine Steigung mehr hat, abgefallen.
Durch händische Anpassung der Exposurespalte hab ich das wieder gerade gerückt.

Klar, die Sequenz sieht alles andere als perfekt aus und sicher kann man noch mehr feintunen, aber ich denke für mich reicht es erstmal und hab hierbei wieder eine ganze Menge dazugelernt.
Vor allem auch über LRTimelapse, wobei mir scheint, daß einige Funktionen (gerade die individuellen Übergänge, Manipulation einzelner Spalten,...) undokumentiert sind?
Wie sieht das eigentlich beim Autoübergang aus, behandelt der nur die ausgewählten Spalten oder pauschal alle Parameter die sich über die Sequenz ändern?

Danke für die Hilfe, Gunther
Patrick
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#8 Gunther
Hi Patrick,
die manuellen Übergänge werden extrem selten genutzt, daher stehen sie nicht so im Mittelpunkt. Bei 99.9% aller (gut aufgenommenen) Aufnahmen, liefert der Visuelle Workflow perfekte Ergebnisse.
Soweit ich mich erinnere (ich arbeite so gut wie immer mit dem normalen Visuellen Workflow), berücksichtigt auch der Auto-Übergang die Spaltenauswahl, aber probier es einfach mal aus.
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#9 neonstream
Da gibt es ja auch noch das Problem der bewegten Elemente im Bild die "springen" (Mond,Sterne).
Bei mir brach DSQL Dashboard zusammen als ich die Belichtung am Smartphone überprüfen wollte,musste dann auch erstmal die Kamera ausschalten,DSQL Dasboard restarten,den Holy Grail workflow neu anstossen und dabei gingen auch gut 60sek ins Land.
Um die Hüpfer etwas zu kompensieren habe ich bei einem 8sec-Intervall später in die entwickelte und exportierte Sequenz manuell 7 neue frames eingefügt in demm ich das letzte Bild vor dem Absturz kopierte und in Photoshop den Himmel "freistellte" und jeweils ein paar Grad drehte um eine smoothe Bewegung hinzubekommen (die entstehenden Ränder dann wegstempeln-fällt kaum auf da das ja effektiv nur eine Drittelsekunde ist im Film).Man macht also sozusagen eine eigene,manuelle Keyframebasierte Bewegung.
Danach die gesamte Sequenz noch neu nummerieren ('a better Finder renamer' für MAC) damit LRT richtig rendern kann.
Funktioniert natürlich nur,wenn der Vordegrund statisch ist (also kein Slider/MoCo).
:-)

...also check out: