This post was last modified: 2013-09-03, 13:06 by Mattes1981.

Hallo zusammen,
da ich den Gunther nicht die ganze Zeit voll-spammen möchte poste ich das mal hier.
Ich habe gestern Abend einen Zeitraffer versucht.
Ich habe irgendwie immer noch nicht so ganz verstanden wann ich die Kamera nachregeln muss. Für meine Augen hätte ich schon bald garnicht nachregeln müssen.
ich hab immer dann wenn das Histogramm nach links wanderte mal nachgestellt.
Hatte dann im Endeffekt ca 5 oder 6 "Sprünge" drin.

http://www.youtube.com/watch?v=urHlJft50wo

Aber später in LR Timelapse waren die Ausschläge trotz deflickern noch sehr gut zu sehen.
Auch war die Belichtungskurve sehr unruhig. Am Anfahng geht sie ein Stück runter, dann wieder hoch.
Und ihr seht das ja auch im fertigen Video - irgendwas stimmt da nciht.


Ich hab jetzt schon ein paar Zeitraffer bei Tageslicht gemacht - alles kein Problem - auch mit LRTimelapse komme ich dank Gunters Buch schon super zurecht.
Aber das hier ist echt ein Kreuz wann ich wie oft und wie stark nachregeln muss.

In Gunthers Buch steht ja auch dass man immer dann wenn der Belichtungsmesser
einen sprung in den Minus Bereich geht genau um diesen Sprung zurückregeln muss.
Aber gestern änderte sich das Licht so schnell, da hätte ich alle 30 Sekunden anchregeln müssen. Wär das nicht viel zu viel ?
Ich wär euch echt mal dankbar für ein paar Tipps.

LG
Matthias



http://www.youtube.com/watch?v=urHlJft50wo

Hallo Matthias, danke für's posten im Forum, so haben auch andere etwas von meiner Antwort.
Das "Nachregeln" und sein Angleichen mit dem Holy Grail Verfahren hat erstmal nicht mit deflickern zu tun.
Gerade bei solchen Aufnahmen solltest Du mit Offenblende arbeiten, um gar nicht erst flickern zu bekommen.
Das Angleichen der Sprünge erfolgt dann in Lightroom mit "Belichtungen Angleichen" oder mit dem neuen Holy Grail Wizard (hast Du den probiert?) -> erläuterung im neuen Tutorial dazu: http://lrtimelapse.com/tutorials

Schaut Euch bitte die neuen Tutorials auf jeden fall an, dafür mache ich sie. Das EBook ist noch nicht auf dem aktuellen Stand für LRT3!

Okay bzgl. Nachregeln: die beste Wahl ist das Histogramm. Normalerweise, wenn es ca. 1/4-1/5 vom rechten rand weg ist, eine Blendenstufe nachregeln. Dafür musst Du ein Gefühl entwickeln. Du siehst ja anhand dessen wie weit das Histogramm beim nachregeln nach rechts springt, wann Du nächstes mal wieder ran musst. Der Belichtungsmesser ist da deutlich "wackeliger" und gerade wenn es dunkel wird nicht mehr zuverlässig.
Am schönsten geht es per Smartphone und DslrDashboard, siehe mein Video dazu im Tutorials Bereich.
Grüße
Gunther

Hallo Gunther,
ja das halte ich auch für eine gute Idee das hier zu besprechen.

Blende hatte ich offen.
Das bedeute aber jetzt dass man nicht automatisch "IMMER" eine Stufe gegenregelt sobald der Belichtungsbalken 1 Strich ins Minus rutscht, richtig ?
Ich hatte das Display nämlich die ganze zeit im Auge und für mich sah es immer noch korrekt belichtet aus. Jedenfalls passend zur realen belichtungssituation.

Die erste Anpassung macht dann in LRT einen richtig heftigen "Peak" in der Belichtungskurve und das wurde mit dem Workflow nicht angeglichen.

Dazu noch ne Zwischenfrage zur Kamera:
Ich benutze ja die D7000. Gestern als ich das intervall startete lief es ungefähr 10 Minuten und plötzlich setzte das intervall aus und ging nach ca 10 Sekunden weiter. Das passierte 2 oder 3 mal aber danach lief die Kamera ohne Pause fast ne Stunde durch. Sowas schonmal erlebt ?
Macht dieses 1 fehlende Bild in der Sequenz was aus oder merkt man das später garnicht ?

Das zweite:
Bildkontrolle stand auf ON aber zwischen den Aufnahmen musste ich dennoch die Wiedergabetaste drücken um eine Vorschau zu sehen.
Was kann das sein ?

Gruß
Matthias

Hallo Matthias,
natürlich ist die "Referenz" bei solchen Aufnahmen nicht immer der "nullpunkt" beim Belichtungsmesser, es wird ja dunkel.

Der Peak, den Du bekommst ist normal, der wird ja durch die Anpassung, wie im letzten Post beschrieben korrigiert. 2/3 Sterne Keyframe, Belichtungen angleichen oder halt Holy Grail Wizard. Aber da musst Du schon genau den Workflow beachten, dann funktioniert das. In deinem Video waren da keine Angleichungen zu sehen, da ist definitiv etwas falsch gelaufen.

Der Intervallometer der Kamera ist nicht besonders geeignet für so etwas. Er sperrt die Kamera zu lange. Nimm einen externen Timer, z.B. http://gwegner.de/to/pixeltimer

Für die tests ist es jetzt sicher nicht so schlimm, wenn ein Bild fehlt, für "echte" aufnahmen schon, da man den Sprung in der Regel sieht.

Bildkontrolle funktioniert mit dem internen Timer nicht gut. Aber ich würde sie auch generell aus lassen und nur ab und an nachsehen.

Hi Gunther,
das mit dem intervall-o-Meter ist eine gute idee.

ich habe gestern ein gutes Angebot für eine D5100 erhalten.
Die wollte ich als Backup für die zeitraffer einsetzen ( ausschließlich ).
nur stört mich, dass ich während des intervalls keine Änderungen an der Belichtung ect... vornehmen kann. Warum auch immer das so eingebaut wurde.

Kann ich das mit dem Pixeltimer umgehen ? Kann man damit auch die Belichtungszeit steuern ?

Gruß
Matthias

Hallo - ich nochmal.
Ich habe die Sequenz jetzt noch mit "Belichtung angleichen" in Lightroom bearbeitet.
Zwei kleine Sprünge sind aber immer noch sichtbar.

http://www.youtube.com/watch?v=rB_YBg4Kr...e=youtu.be

Kommt das in deinem Buch auch noch vor ? Hab ich nirgendwo gelesen..?!?
Irgendwie versteh ich auch nicht, dass die Sequenz zum Ende hin wieder etwas heller wird.


Mal zum Verständnis: Das Deflickern setze ich nur ein wenn Flickern habe - z.b. wenn ich nicht mit Offenblende aufnehme.

Holy Grail usw... wäre jetzt für mein Video die erste Wahl oder ?

nur stört mich, dass ich während des intervalls keine Änderungen an der Belichtung ect... vornehmen kann. Warum auch immer das so eingebaut wurde.

Das geht mit einem externen timer.

Hallo - ich nochmal.
Ich habe die Sequenz jetzt noch mit "Belichtung angleichen" in Lightroom bearbeitet.
Zwei kleine Sprünge sind aber immer noch sichtbar.

Das sieht doch viel besser aus, fast perfekt - für meinen Geschmack aber etwas zu dunkel. Aber das kannst Du ja leicht korrigieren.

Mal zum Verständnis: Das Deflickern setze ich nur ein wenn Flickern habe - z.b. wenn ich nicht mit Offenblende aufnehme.

Ja.

Holy Grail usw... wäre jetzt für mein Video die erste Wahl oder ?

Ja, genau. Entweder manuell mit "Belichtungen angleichen" dann nimmst Du den "Basic Workflow" - oder halt teilautomatisch mit dem Holy Grail Workflow.
Hast Du die die aktuellen Tutorials angesehen, da habe ich alles erklärt!
http://lrtimelapse.com/tutorial

Guten Morgen :-)
Hast du die zwei minimalen Sprünge noch gesehen ?

Ich habe mir schon das Basic Tutorial angesehen. Aber wenn ich jetzt eine Fertige Sequenz habe ( ich rendere jetzt noch direkt in LR3 ) - wie kann ich denn die gesamte Sequenz dann wieder heller machen ?
Einfach wieder über die bearbeitung des 1. Bildes und dann synchronisieren der Einstellungen ?

Ich hab das "Belichtung Angleichen" auf die fertige Sequenz angewandt - war ja korrekt oder ?

Wo ist denn jetzt genau der Unterschied zwischen dieser Funktion und dem Auto-Übergang in LRTimelapse ? Ich hab irgendwie noch das Gefühl, dass ich zu oft in den Tools hin und her springe.

ich werde heute nochmal an die Stelle fahren und es nochmal aufnehmen.

Ich glaube das Video wird zum Schluss heller, weil die Sonne die ganze Zeit vor den Wolken hing und als sie dann fast weg war kam nochmal etwas von der Sonne durch :-)

Also meinst du dass die D5100 mit dem externen Timer dann schon eine gute Wahl wäre ? Ich hatte jetzt "in meiner Not" einfach eine zweite D7000 im Auge...
Aber das wär auch wieder ein wenig teurer...

Aaah - noch 1 Woche - ich werd nervös ... ich brauch Speicherkarten :-)

1000 Dank Gunther für deine Tips und Hilfe !!!

Hi Mathias,
schau Dir mal das Holy Grail tutorial an, da wird ein einfacherer Weg beschrieben. Da kannst Du auch lernen, wie Du Farben und Helligkeit bei Holy Grail aufnahmen unabhängig aufnehmen kannst.
Die D5100 ist top für time lapse, wenn Du einen externen Timer benutzt.

Anonsten: üben, üben, üben!