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Full Version: Neue Kamera (90D?), Fragen zu TL-Aufnahmen
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Moin,


ich habe vor, mir demnächst eine neue Kamera zuzulegen, da meine alte (Canon EOS 700D) vermutlich irgendwann den Geist aufgeben wird, aktuell sind es schon über 200.000 Auslösungen, was ja für eine dreistellige Canon-Kamera schon eine Hausnummer ist.

Aktuell habe ich die Canon EOS 90D ins Auge gefasst und dazu habe ich ein paar Fragen:


1. Meist ist ja bei der Lebenszeit einer Kamera der limitierende Faktor der Verschluss bzw. die Anzahl an Auslösungen. Bei Zeitraffer-Aufnahmen bleibt es leider nicht aus, dass man die Zahl schnell in die Höhe treibt.
Kann man dieses Problem evtl. mit dem elektronischen Verschluss umgehen? Hat damit schon jemand Erfahrungen sammeln können? Damit bewegen sich ja keine Teile, also sollte der mechanische Verschleiß minimal sein.
Funktioniert der elektronische Verschluss überhaupt bei Zeitraffer-Aufnahmen oder gibt es dann wieder neue Probleme?

2. Geschwindigkeit der Kamera: Ich habe in letzer Zeit ab und zu ein paar Aufnahmen bei der Autofahrt (selbstredend als Beifahrer) gemacht und zum einen den Fernauslöser als Problem ausgemacht, dieser kann nicht weniger als 1s als Intervall nutzen. Das Kabel habe ich schon modifiziert, insofern schafft er die 1s auch wirklich.
An der 700D kann ich nun aber maximal eine 0,3" nutzen, sonst kommt die Kamera nicht hinterher und es gehen Bilder verloren.
Das Display bleibt die ganze Zeit schwarz, weil die Kamera ständig speichert und arbeitet, man hat also keine Möglichkeit zu erkennen, ob die Belichtung noch stimmt oder es andere Probleme gibt.
Vermutlich hat noch niemand hier genau diese Problematik mit der 90D untersucht, aber mir würde schon ein Bauchgefühl reichen, ob es möglich ist, mit einer schnelleren Kamera (vor allem, was den Speichercontroller betrifft) mehr aus der Aufnahme herauszuholen. Also länger belichten und/oder auf dem Display ab und zu einen Blick aufs Histogramm erhaschen.

3. Dynamikumfang: Die 90D soll laut einigen Tests im Vergleich zur 700D in etwa 2 Blenden mehr an Dynamikumfang haben. Ich kann mir das ohne Vergleich schwer vorstellen, ob sich das groß bemerkbar macht bei Aufnahmen oder ob es eher Nice to have ist.


Ich hoffe, ihr könnt mir die eine oder andere Antwort auf meine Fragen liefern.



LG
Daxelinho


PS: Wenn ihr mit anderen Kameras gute Erfahrungen gemacht habt, die ich mir mal angucken sollte (ich dachte dabei an die RP oder die Sony-Modelle für etwa 1000 Euro) dann gerne her damit. Das Problem ist bloß, dass ich schon ein gewisses Objektiv-Portfolio aufgebaut habe, jeweils die Hälfte EF und EF-S und dadurch ein Systemwechsel komplizierter wird und auch auf VF wechseln würde noch mehr kosten, also ich aktuell bereit bin, auszugeben.
Vermutlich wird man die ein oder andere Frage auch hier beantworten können
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1981096

Also ich würde mir für Zeitraffer keine DSLR mehr holen.
Mit was nimmst du denn auf, wenn ich fragen darf? Big Grin

Ich nutze die Kamera nicht nur für TL, sondern auch z.B. für Wildlife und da ist mir die Größe und das gute Handling mit den vielen Knöpfen irgendwie lieber.
Die 700D, die ich aktuell nutze, ist mir sogar mit Batteriegriff zu klein, ich habe nicht ganz das Gefühl, sie immer 100% sicher halten zu können, weil die Griffmulde nicht tief genug ist.
Aber das ist natürlich auch ein Stück weit persönliche Präferenz.

LG
Ich benutze eine EOS M3, 6D und G1x.

Am liebsten nutze ich die EOS M3 mit CHDK drauf. Da habe ich dann die komplette Steuerung auf der Kamera.
https://forum.lrtimelapse.com/Thread-smo...re-ramping

Die 6D nehme ich eigentlich nur, wenn Sterne ins Spiel kommen.

Die G1x nehme ich in rauer Umgebung z.B. im Wattenmeer. Kostet gebraucht nicht viel und ist sehr robust. 1500000 Aufnahmen mit einem Verschluss ist kein Problem.

https://www.youtube.com/channel/UCrTH0tH...=0&sort=dd