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180 Grad Shutter Regel im Zeitraffer

#1 Michel Renard
Hallo, ist mein erster Post hier, deswegen Hallo an Alle.

Im eBook steht das man in der Regel die "180 Grad Shutter Regel" die für Videos gilt auch auf die Zeitrafferfotografie anwenden soll. Das heisst also bei einem Intervall von 6 Sek. eine Belichtungszeit von 3 Sek.. Diese Regel ist im Kontext bei bestimmten Aufnahmesituationen (Holy Grail) ja relativiert. Mich würde interessieren, wie weit?
In einem anderen Guide habe ich gelesen das man nicht unter 1/100 Sek. belichten sollte. Dies ist vermutlich aber den ungenauen Verschlusszeiten bzw. Blendenzeiten geschuldet falls man auf bestimmten Gründen nicht mit Offenblende fotografiert.

Ich hatte die Tage meine ersten Testaufnahmen nach dem eBook und LRTimelapse Guide gemacht und sah das die Qualität des Filmchens stark durch die Bewegungsunschärfe gelitten hat. Ich hatte einen Intervall von 7 Sek., 2 Sek. Belichtung mit Offenblende und Infrarotfilter mangels passendem Graufilter eingesetzt. Bis zu einem gewissen Bereich ist Bewegungsunschärfe wichtig, Im Grunde wollen wir aber doch knackscharfe Aufnahmen. Als Beispiel bei einer Szene an einem Gewässer sollte das Wasser bewegt dargestellt werden, aber die Blätter oder Äste eines Baumes sollten scharf sein.

Wie löst man das? Mit einem Kompromiss bis hin zum Verzicht auf die "180 Grad Shutter Regel"?

LG Michel Renard
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#2 Gunther
Im Ebook steht ja auch drin, dass man selbst entscheiden muss, welchen visuellen "Look" man möchte. Da hat man natürlich bei Zeitraffer noch viel mehr Gestaltungsspielraum, als bei Video.
Denke aber daran, dass nicht das Einzelbild entscheidend ist, sondern die visuelle anmutung des abgespielten Zeitraffers.
Und da bin ich der Meinung, das auch bewegte Äste, Blätter etc. ruhig Bewegungsunschärfe haben können. Ausprobieren heißt die Devise, ein Patentrezept für alle Situationen gibt es leider nicht.
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#3 karmunkel
(2014-03-24, 15:01)gwegner Wrote: Im Ebook steht ja auch drin, dass man selbst entscheiden muss, welchen visuellen "Look" man möchte. Da hat man natürlich bei Zeitraffer noch viel mehr Gestaltungsspielraum, als bei Video.
Denke aber daran, dass nicht das Einzelbild entscheidend ist, sondern die visuelle anmutung des abgespielten Zeitraffers.
Und da bin ich der Meinung, das auch bewegte Äste, Blätter etc. ruhig Bewegungsunschärfe haben können. Ausprobieren heißt die Devise, ein Patentrezept für alle Situationen gibt es leider nicht.

Hallo.

Kann man denn eine Richtlinie festlegen, ab welchen Intervallen die 180 Grad Regel nicht mehr funktioniert bzw. sinnvoll oder notwendig ist? Ich könnte mir vorstellen, dass bei Intervallen von 30 oder mehr Sekunden die Hälfte der Zeit als Belichtungszeit schon ziemlich schwierig wird.

Mir ist schon klar, dass der persönliche Eindruck beim betrachten des Filmes am Ende ausschlaggebend ist und dass auch die Belichtungszeit abhängig vom Motiv ist (Sternenhimmel, Wolken, Baustelle), aber gibt es einen Intervall, wo ihr selber sagt, ab da denke ich über eine Aufweichen der Regel nach?


Beste Grüße . . . Karsten
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#4 c_joerg
Nach mehr als 200000 Aufnahmen die ich bereits gemacht habe, sehe ich auch immer mehr den Sinn der 180 Grad Regel. Aber es kommt auch immer auf die Szene drauf an.
- Geht es nur um Sonne und Wolken, dann sieht man keine großen Unterschiede.
- Bei Wasser und Wellen kann man gar nicht lang genug belichten. Gerade Wellen wirken sehr abgehackt, wenn man die Belichtungszeit zu kurz wählt.
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#5 Gunther
Auch bei Menschen, die Boote der Kamera laufen, Autos und anderen Bewegungen ist der Effekt stark sichtbar. Asus meiner Sicht machen lange Belichtungszeit jeden Zeitraffer besser. Auch Mücken und Vögel verschwinden aus einzelnen Aufnahmen.

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#6 karmunkel
VielenDank für Eure Antworten. Ich werde das für mich jetzt auch selber noch einmal austesten. Das allmählich aufkommende Herbstlaub könnte ja ein spannendes Motiv / Szenario sein. :-)

Beste Grüße . . . Karsten

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