Bobu, da irrst Du. Die Gesetze der Optik verändert man nicht mit dem Ausschnitt nur mit der Projektionsachse wenn man diese verändert.

This post was last modified: 2020-11-16, 21:36 by Bobu.

Lies Dir noch mal meine Beschreibung durch oder probiere es einfach selbst aus. Es ist ja gerade der "Trick", dass sich dadurch eben nicht die Projektionsachse verändert sondern nur der Bildausschnitt. Wenn man gerade kein Tilt-Shift-Objektiv zur Hand hatte war schon immer der Trick im Hochformat zu fotografieren und dann den unteren Bereich wegschneiden um bei Architekturaufnahmen die stürzenden Linien zu vermeiden. Genauso ist es bei dem von mir beschriebenen Ansatz.

Es bleibt eine Auswahl der gewählten Perspektive und ja, im Hochformat hast Du natürlich mehr Fleisch wenn Dir der Rest an Megapixel reicht.

Die Perspektive ändert sich halt mit dem Neigungswinkel der Kamera. Wenn ich bei einem mittigen 16:9 Ausschnitt die Kamera leicht nach oben neigen muss um z.B. ein Haus drauf zu bekommen sind die Seitenwände schräg. Wenn ich bei einem 16:9 Beschnitt stattdessen den oberen Bereich aus einem 2:3 Bild nehmen kann, kann die Kamera horizontal bleiben und die Seitenwände bleiben gerade. In beiden Fällen ist das Haus drauf, einmal mit geraden Wänden und einmal mit schrägen Wänden.