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Auto Holy Grail mit DSLRDashboard

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#1 Thomas220
Hallo zusammen, am Montag kam der WLAN-Router. Firmware updated und erste Tests. Alles super.
Heute morgen wollte ich den Sonnenaufgang aus der Nacht heraus mit der Auto Holy Grail Funktion fotografieren.
Also das LRTimelaps Icon angetippt, dann (intuitiv, nachdem die Meldung "Slowest shutter speed is same as current shutter speed. Do you want continue?" kam) Shutter Speed von 10" auf 6" geändert. Weiß nicht warum Sad
Dann habe ich das Kästchen "Auto Holy Grail" angetippt und dann kam die Meldung "You must first capture a JPG image to have a reference point."
Ja, und wie mache ich das. Und welche Auswirkung hat die Änderung des Shutter Speeds. Wenn ich mit dem "Zurück Button" (S3) wieder ins Hauptmenü wechsle und dort ein Bald im JPG mache, dann wieder ins LRTimelaps, gleiches Szenario. Welche Wirkungsweise hat die Auto Holy Grail Funktion?

Vielen Dank Thomas

PS:Gibt es so was wie ein kleines Tutorial dafür?
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#2 Gunther
Einmal "display next jpg" anklicken, um die Vorschau zu bekommen. Schau mal hier: http://forum.lrtimelapse.com/Thread-how-...rdashboard
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Smile
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#3 Thomas220
Hallo Gunther, vielen Dank für Deine Hinweise. Mal sehen, was das Wetter so hergibt Wink

Thomas
Sad
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#4 Thomas220
Hallo Gunther, hier nun mein Statement.
Zunächst meine Ausrüstung: Canon 1100D mit MagicLantern OS-Erweiterung; TP-Link mobiler WLAN-Router mit Firmware "openwrt-ar71xx-generic-tl-mr3040-v2-squashfs-factory.bin", Samsung S3 mit DSLR Dashboard. Vorgehensweise entsprechend "http://forum.lrtimelapse.com/Thread-how-to-use-auto-holy-grail-with-dslrdashboard".
Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden oder ich habe nicht das richtige Equipment, um ein entsprechendes Ergebnis zu erzielen.
Um den Holy Grail zu erreichen, so komme ich entweder aus der Nacht zum Tag oder aus dem Tag zur Nacht. Ich schreibe das nur, um MEIN Verständnis zu formulieren. Vielleicht lieg ich ja hier schon falsch. Nacht-TimeLaps habe ich bisher mit einer Belichtung von 30 Sekunden gemacht. Im Intervalometer von ML einen Intervall von 5 Sekunden eingestellt, was eigentlich keinen Sinn macht. Denn so wie ML und DSLR-Dashboard versuchen alle mir bekannten Intervallgeber alle 5 Sekunden auszulösen. Unabhängig davon, ob die Kamera noch belichtet oder nicht. Es wird unmittelbar nachdem der Verschluss wieder geschlossen ist, erneut belichtet. Wenn jetzt "Holy Grail" ins Spiel kommt, so hat es praktisch keine Zeit, irgendwas an der Kamera zu ändern. Es gerät in einen inkonsistenten Zustand und sowohl die Kamera oder auch DSLR-Dashboard frieren ein. Nun könnte man den Intervall auf z. Bsp. 35 Sekunden anheben. Dann hätte zwar DSLR-Dashboard genug Zeit, um Einstellungen an der Kamera zu ändern, aber der Intervall würde dann auch bei einer Belichtung von z. Bsp. 1/500 Sekunde noch bei 35 Sekunden liegen. Und das ist doch wohl nicht so gut. Oder?
Ab etwa 1,3sec Belichtung und 5 Sekunden Intervall kommt "Holy Grail" hinterher, um die Einstellungen an der Kamera zu ändern.
Ich habe mal einen Bildschirmausschnitt angefügt, in dem das "Sägezahnmuster", wenn "Holy Grail" funktioniert, gut zu sehen ist. Allerdings ist es beim ersten Versuch, links, auch wieder mal hängegeblieben. Warum auch immer. Nach einem Neustart und einer Neujustierung hat es dann wieder geklappt.
   
Da ich keinen anderen Ansprechpartner als Dich habe, hier mein Wunsch. Alles wäre gut, denke ich, wenn der Intervallgeber, der in DSLR-Dashboard eingebaut ist, so arbeiten würde, dass er die nächste Auslösung erst dann runterzählt, wenn das Bild fertig aufgenommen ist. Deinem Hinweis, dass der Intervallgeber besser nicht aus DSLR-Dashboard heraus benutzt werden sollte, weil, wenn es abstürzt, dann die ganze Sequenz im Eimer ist, kann ich nur bedingt zustimmen. Denn das heißt ja im Umkehrschluss, dass ich während der gesamten Aufnahmezeit das Tablet oder Smartphone im Auge haben muss, um (auch beim externen Intervallgeber) das Programm neu starten zu können. Ich will ja nicht neumalklug daherreden, aber vielleicht könnte man die Stabilität des Programms verbessern Smile

Vielleicht mache ich aber auch etwas falsch und jemand kann mir helfen.

Vielen Dank
Thomas

PS: Bitte keine Meinungen zur Bildkomposition. Ist nicht der Brüller, ist halt nur ein Test.
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#5 JBusse
Hallo Thomas,
Du machst wahrscheinlich ein grundsätzlichen Denkfehler :
Das Intervall wird immer vom Beginn einer Belichtung bis zur nächsten gerechnet, d.h. das Intervall muss immer länger sein als die Belichtungszeit. Das ist bei allen Geräten, die Intervallserien steuern können so, ob Kamera, MX2 oder, oder ...! 30s Belchtungszeit und 5s Intervall kann nicht richtig funktionieren. Du müßtest mindestens 31s Intervalldauer angeben.

Eins verstehe ich noch nicht : warum mußt Du Dein Tablet oder Smartphone ständig im Auge behalten? Wenn Du einen eigenen Intervallgeber wie den MX2 verwendet, kann die Verbindung Tablet/Kamera abbrechen, die Sequenz läuft weiter. Du baust die Verbindung wieder auf, wenn Du glaubst, Du müßtest eingreifen. Man muß aber nicht ständig eingreifen!

Gruß Jürgen
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#6 Thomas220
Hallo Jürgen, vielen Dank für Deine Hinweise.
Genau das ist mein Problem. Nehmen wir an, ich setze die Belichtungszeit auf 30 sec. Den Intervall auf 35 sec. Durch die zunehmende Helligkeit beim Sonnenaufgang muss ich die Belichtungszeit mittels DSLR-Dashboard auf 25 Sekunden verkürzen. Der Intervall bleibt aber bei 35 sec. So lange es dunkel genug ist, ist das zu verkraften. Wenn ich aber Holy Grail verwende, das z. Bsp. jedes 5 Bild zur Bemessung heranzieht und bei einer Belichtung während des unmittelbaren Sonnenaufgangs von vielleicht 1/80 sec UND einer Pause von 35 Sekunden, so macht das summa summarum (die reine Belichtungszeit mal vergessend) 5*35 Sekunden = 175 Sekunden oder round about 3 Minuten. In der Zeit steht die Sonne fast am Zenit Smile
Kannst Du mir bis hierher folgen oder habe ich jetzt schon einen Denkfehler?

Das mit dem daneben bleiben habe ich so gemeint, dass ich ja auch die Funktion Holy Grail von DSLR-Dashboard nutzen will. Wenn also DSLR-Dashboard abstürzt und ich bin nicht zugegen, dann läuft zwar die Sequenz mit dem "externen" Intervallgeber weiter, aber das Ergebnis ist so, dass auch die Sequenz aufhören kann. Denn woher kommt dann die Belichtungszeit? Man bedenke, ich belichte mit 2 Sekunden in die volle Sonne Sad
Oder?

Vielleicht stelle ich mich auch nur etwas dusselig an und habe das ganze noch nicht richtig verstanden.
Wie dem auch sei, ich freue mich auf Hilfe.

Thomas
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#7 JBusse
Ich kann Dir nicht ganz folgen! Du überlegst Dir aufgrund des Motivs vorher eine festes Intervall (wie schnell verändert sich das Motiv?). Deine Belichtung steuerst Du mit den Parametern Belichtungszeit, Blende und Empfindlichkeit. Wenn Deine Belichtungszeit nahe an die Intervallzeit herankommt, mußt Du eben die Blende öffnen oder die Empfindlichkeit hochregeln.

Die Helligkeit in der Natur ändert sich nur langsam. Du wirst nie in die Verlegenheit kommen in einem Moment noch mit 1/80s zu belichten und 3min. später plötzlich 30s zu benötigen. Selbst wenn Du einen "Belchtungssprung" verpaßt hast, den man normalerweise nachgeregelt hätte, ist das nicht tragisch. Den holt man später nach und korrigiert dann die Bilder in LR und LRT entsprechend. Die Sequenz ist deswegen nicht gleich im Eimer. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du wirklich alle 5 Bilder die Belichtungszeit nachregeln mußt.

Gruß Jürgen
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#8 Thomas220
Hallo Jürgen, ich habe vielleicht auch nicht alles gesagt, was mich bewegt. An der ISO herumzuschrauben ist für mich nur die aller letzte Option. Gerade bei Nachtaufnahmen wirkt sich das Rauschen sehr unschön aus. Daher präferiere ich ISO 100. Daher die extrem lange Belichtungszeit von 30 sec. Intervall dann 35 sec.
Die Sterne bewegen sich in dieser Zeit minimal. Man erkennt kleine Striche. Beim Video selbst fällt es aber nicht weiter auf, da ist ja alles "im Fluss".
Bin jetzt beim experimentieren, was die "günstigste" Kombination zwischen Belichtungszeit, Blende und ISO bei Nachtaufnahmen ist. die aktuelle Sequenz läuft mit 2,5 sec Belichtung, Blende 7,1 und ISO 6.400. Der Intervall ist auf 7 sec eingestellt. Also ganz easy Smile Mal sehen, was dabei rauskommt.

Bis bald
Thomas
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#9 Gunther
Sorry, aber mit ISO 100 wirst Du keine befriedigenden Ergebnisse bekommen, die Zeiten würden einfach zu lang werden.
Selbst mit einem Fisheye 10.5 mache ich maximal Intervalle von 20 Sek, damit die Milchstraße nicht zu schnell wird. Also 20 Sek bedeutet, eine maximale Belichtungszeit von 15 oder 16 Sekunden. Das heißt, die ISO muss ziemlich früh hochgestellt werden, ist aber gar nicht schlimm. Mit den Nikon Bodies ab der D7000/D5100 kann man locker bis 3200 gehen, das reicht in der Regel, um bis zur Milchstraße zu kommen.
Das Rauschen lässt sich prima mit Lightroom sukzessive reduzieren, wenn man später in LRT die Keyframes bearbeitet.

Ich kenne jetzt Deine Kamera nicht, aber wenn die im High-ISO Bereich wirklich so schwach ist, solltest Du Dir überlegen einen anderen Body anzuschaffen, sonst machen solche Nachtaufnahmen keinen Spaß.
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#10 JBusse
Hallo Thomas,
für meine Begriffe sind 30s Belichtungszeit zu lang, damit verwischen die Sterne schon und das sieht unschön aus. Kann aber sein, das dies im Film gar nicht so auffällt. Ich habe mir angewöhnt, Sterne mit 4s bei Brennweiten von 20-35mm zu belichten. Bei noch kürzeren Brennweiten kann man auch auf 8s gehen, bei längeren dagegen besser kürzer als 4s. Aber das hängt auch davon ab, wo man sich gerade befindet.

Die Blende kann man bedenkenlos relativ weit öffnen, man benötigt gegen unendlich normalerweise keine Schärfentiefe, es sei denn, man hat noch etwas im Vordergrund. Ich blende meist um eine Stufe ab, um den Randabfall der Schärfe etwas zu reduzieren. Damit komme ich in der Regel auf eine Empfindlichkeit von ISO 1600-3200. Das Intervall wähle ich eher kurz, weil die Filme für mich meist viel zu schnell vorbei sind. Bei 4s Belichtung ist ein Intervall von 8s optimal (180°-Regel!). Du könntest bei Dir also die Blende weiter öffnen, wenn es das Objkektiv zuläßt und mit der Empfindlichkeit stattdessen runtergehen.

Gruß Jürgen

...also check out: