hallo zusammen.

ich plane eine nacht zu tag timelapse in namibia. dort geht die sonne sehr schnell auf bzw. unter. das dauert ungefähr 30 min. den intervall stelle ich auf 30 sekunden, die maximale auslösezeit auf 25 sek. ich habe in deutschland eine timelapse mit diesen einstellungen versucht. leider war qdslr beim regeln der iso und verschlusszeiten zu langsam. habt ihr vorschläge für einen so schnellen wechsel von hell zu dunkel?

greetz dirk

Intervall sollte deutlich kürzer sein. Max. Belichtung m.E. nach max. 16 Sekunden, je nach Brennweite noch kürzer. Am besten "schnelle" Objektive wie das Sigma 20mm f/1.4 nehmen, dann kannst Du mit einer Kamera mit gutem Sensor auch mit 8 Sekunden arbeiten. Intervall dann um die Schwarzzeit kürzer. Am besten mit einem sehr performanten Auslöser arbeiten, um die Schwarzzeiten sehr kurz zu halten wie dem LRT Pro Timer: https://lrtimelapse.com/lrtpt
Da solche Tipps ja alle ihren Hintergrund haben und die ganze Thematik verinnerlicht sein sollte würde ich Dir grundsätzlich dringend vor der Reise mein Buch empfehlen, das wird dir viele Fehlversuche und Frust ersparen, weil ich dort alle Zusammenhänge ausführlich erkläre: https://to.gwegner.de/zf

Vielen Dank für die Antwort.
Du warst ja selber schon in Namibia und weißt wie schnell die Sonne dort auf/unter geht, Ich habe leider nur das Sigma 18-35mm F1,8. Reichen da 16 Sekunden? Sieht man da die Sterne/Milchstrasse noch? Ich werde das Glück haben bei der Timelapse einen Blutmond zu fotografieren.
Wie hoch ist der Referenzwert idealerweise?
Ich fotografiere mit einer A7III.

Mit f/1.8 und 18mm reichen 16 Sekunden. Du wirst tolle Aufnahmen machen.
Mit dem LRT PRO Timer könntest Du sogar Intervall Ramping machen, also den Sonnenuntergang mit kürzeren intervallen aufnehmen und die Milchstraße dann mit 18 Sekunden (16 Sek Belichtung).
Auch das erkläre ich ausführlich in meinem Buch.

Das hört sich interessant an... Ich habe die Ausgabe 2015 gelesen. Da steht das, glaube ich, noch nicht drin?

Nein, in 5 Jahren hat sich einiges weiterentwickelt. Das neue Buch gibt es jetzt auch gedruckt und gebunden und es hat 3x den Umfang.

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Ich habe gestern mal eine Sunrise-Timelapse zum Üben gemacht. Da gerade fast Vollmond ist kommt das den späteren Bedingungen schon sehr nahe. Da habe ich gar keine 16 Sek. Belichtungszeit benötigt. Leider sind die Bilder im Morgenlicht viel zu dunkel geworden. Das lässt sich ja mit NTC verhindern. Welcher Wert ist empfehlenswert für eine solche Timelapse (Vollmond zu Tag)?

Es gibt da keine Faustregel, ausser dass der voreingestellte Wert eigentlich gut funktioniert. Der Wert 2 besagt, dass die Referenz nachts halb so hoch ist wie am Tag. Ein Wert von 3 wäre nachts 1/3 so hoch. So in dem Bereich würde ich mich bewegen. Es ist immer besser etwas unter als überzubelichten.
Und ich empfehle natürlich von Zeit zu Zeit zu schauen und ggf. die Referenz anzupassen, wenn du ein perfektes Ergebnis willst.

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Wie funktioniert das mit dem Auto NTC genau? Wo sind die Daten hinterlegt, brauche ich dazu eine Internetverbindung? Wann beginnt der Wert zu steigen, und wann hat er sein "Ziel" erreicht? Ich hatte bei der Vollmond-Timelapse zum Üben einen Referenzwert von knapp 100. Bei NTC 2 wäre er dann, wenn es hell ist auf 200? Wenn ich aber ein unabhängiges Bild mache ist der angezeigte Referenzwert deutlich über 200, ich meine sogar im 4-stelligen Bereich. Habe ich einen Denkfehler oder ist das so richtig?

Auto Ntc berücksichtigt keinen Mond, sondern nur die Dämmerungszeiten.

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